Richtig

Mittwoch, 1. Februar 2012

Nachrichten

Die Beobachter der Arabischen Liga haben vor dem Sicherheitsrat ein schlimmes Bild der Gewalt in Syrien gezeichnet. Wie die USA drängt Arabien auf rasches Handeln. Doch Russland sperrt sich gegen jegliche Sanktion.



New York. Russland lehnt jede Sanktion gegen Syrien ab. „Mit der Russischen Föderationen wird es keine Sanktionen und keine Intervention in Syrien geben“, sagte Moskaus UN-Botschafter Witali Tschurkin am Dienstag in einer Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates. „Die Lösung des Konflikts ist kompliziert, nicht einfach. Sie kann nur in Syrien selbst gefunden werden.“

„Sanktionen sind nicht die geeigneten Mittel, das kann nur der Dialog sein“, sagte der Russe. Tschurkin lud deshalb Vertreter des Regimes und der Opposition zusammen mit denen der Arabischen Liga zu direkten Gesprächen nach Moskau ein. „Der Sicherheitsrat kann in dem Konflikt eine konstruktive Rolle spielen. Aber er sollte das Gebot der Nichteinmischung beachten.“

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Die Strategie ist klar: Kundenwachstum steht bei Amazon ganz oben auf dem Plan. Die Erträge müssen dahinter zurückstehen. Aber wie lange? Mit einem heftigen Rückgang der Gewinne schockt der Onlinehändler seine Anleger.



San FranciscoSchöne Bescherung: Mehr Umsatz, aber weniger Gewinn im Weihnachtsquartal und ein enttäuschender Ausblick auf 2012. Mir kräftigen Kursverlusten quittierte die Aktie des Onlinehändler Amazon nachbörslich die Vorlage der Zahlen zum vierten Quartal. Wie lange kann der Webhändler das teuere Experiment mit seinem Tablet-PC durchhalten?

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Griechenland tut sich schwer damit, nötige Reformen umzusetzen. Deshalb ist der CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt dagegen, dem Land weitere Finanzhilfen zu geben. Stattdessen gibt er einen guten Rat.



Düsseldorf/BerlinCSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt rät Griechenland angesichts der Schwierigkeiten des Landes bei der Umsetzung der Reformmaßnahmen zu einem freiwilligen Austritt aus der Eurozone. „Wenn Griechenland nicht den nötigen Umsetzungswillen für die unumgängliche Sanierung des Landes aufbringt, dann sollte man dort ernstlich über einen Neuanfang außerhalb der Eurozone nachdenken“, sagte Dobrindt der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“.

Dienstag, 31. Januar 2012

Film: "Wie die Netzwerke Wirtschaft und Gesellschaft revolutionieren"



Hier nun eine kurze Zusammenfassung des Films.

Peter Kruse stellte auf der re:publica 2010 einige mit aktuellen Beispielen und mit Ergebnissen seiner Befragungen von "Heavy Usern" des Internets anschaulich begründete Thesen in zwei Abschnitten zur Diskussion.

Abschnitt "Kampf kultureller Wertewelten - Warum polarisiert das Internet die Gesellschaft?

1. Die Schärfe des Disputes pro und contra Internet ist Indikator für die Existenz unzureichend reflektierter Wertedifferenzen.

Glaubenskrieg: Die Verbindung von Faktenkonsens und Inkompatibilität der Bewertungsebene führt zwangsläufig zu kaum lösbaren Konfliktsituationen.
Glaubenskrieg: Der irrationale Glaubenskrieg der Experten polarisiert die Gesellschaft und bremst die Weiterentwicklung in Deutschland aus.
Digital Natives? Die Unterschiede in den Wertepräferenzen der interviewten "heavyuser" sind nicht altersspezifisch = Kulturraum Internet."
Abschnitt "Verschiebung der Machtverhältnisse - Warum verändert das Internet Wirtschaft und Politik?

2. Die Veränderungen durch das Internet sind systembedingt und daher außer durch Abschaltung des Netzwerkes nicht zu stoppen.

3. Die Social Software des Web 2.0 ist ein Angriff auf die etablieren Regeln der Macht und erzwingt ein grundlegendes Umdenken.

Revolution 2.0: Die Macht verschiebt sich immer mehr vom Anbieter auf den Nachfrager.
früher stand jedes starke individuelle Handlungsmotiv ("Warum?") vor der Aufgabe, selbst aktiv nach geeigneten Formen der Vernetzung ("Wie?") zu suchen: Handlungsmotiv sucht Netzwerk
heute steht jedem noch so zaghaft formulierten Handlungsmotiv ("Warum?") über die allgegenwärtigen Netzwerke stets ein mächtiges "Wie?" zur Seite: Netzwerk sucht Handlungsmotiv
4. Das Internet führt zur Erhöhung des Selbst-Bewusstseins der Gesellschaft. Eine Re-politisierung jenseits der Parteien ist nur konsequent.

5. Das Lawine donnert bereits zu Tal. Überzeugungsarbeit ist nicht notwendig. Und bist Du nicht willig, so brauch ich... Geduld."



> Video: http://www.youtube.com/watch?v=ryiuuUKQJy0
> Präsentation: http://www.scribd.com/doc/29900810/republica2010

Montag, 30. Januar 2012

Die Geschichte und die Auslandshilfe des DRK

Die Geschichte des DRK



Die internationale Rotkreuzbewegung hat ihren Ursprung in der Schlacht von Solferino (24. Juni 1859, über 40.000 Gefallene). Der Begründer der Idee war Henry Dunant.
In den Ländern des Deutschen Reichs erfolgte die Gründung von Rotkreuzgemeinschaften zunächst relativ unabhängig voneinander, meist auch unter anderem Namen. Am 12. November 1863 wurde der Württembergische Sanitätsverein als erste Nationale Rotkreuzgesellschaft auf dem Gebiet des späteren Reiches gegründet, als zweite folgte im Januar 1864 der Verein zur Pflege verwundeter Krieger im Großherzogtum Oldenburg. Ein Großteil der Arbeit des Roten Kreuzes wurde am Anfang vor allem von Frauen getragen (Vaterländischer Frauenverein).
In Sachsen beispielsweise gründete nach dem Krieg von 1866 die sorbische Kaufmannsfrau Marie Simon unter dem Schutz der Königin Carola den Verein der Albertinerinnen (benannt nach Carolas Mann, dem König Albert), die später allmählich den Namen Rot-Kreuz-Schwestern annahmen. Wann die offizielle Umbenennung erfolgte, ist unklar, da die Bezeichnungen auch parallel auftauchen.
Neben dem Hauptanliegen des Vereins, der Pflege verwundeter Soldaten, betätigten sich die Schwestern auch in der zivilen Krankenpflege.

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Die Auslandshilfe des DRK

Die humanitäre Hilfe des DRK kennt keine Grenzen. Wir helfen weltweit – sowohl in akuten Notsituationen bei Katastrophen als auch in der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit. Derzeit arbeiten wir in über 50 Ländern in Afrika, Asien, Nahost, Lateinamerika und Europa.

Auslandshilfe

Internationale Hilfen gehört zu den satzungsgemäßen Aufgaben des Deutschen Roten Kreuzes. Sie unterteilen sich in die Katastrophenhilfe und die Entwicklungs-zusammmenarbeit. Das Hamburger Rote Kreuz unterstützt die Auslandshilfe des DRK auf vielfältige Weise in beiden genannten Bereichen.

Unsere Arbeit basiert auf den Grundlagen der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung und orientiert sich am "code of conduct", in dem die großen internationalen Hilfsorganisation Standards für die Katastrophenhilfe festgelegt haben. Eine besondere Bedeutung in der Katastrophenhilfe kommt der Rettungshundestaffel des DRK Kreisverbandes Hamburg-Altona zu, die nach internationalen Standards ausgebildet und ausgerüstet ist.

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Entwicklungszusammenarbeit: Hilfe nach der Nothilfe

Das Deutsche Rote Kreuz engagiert sich nicht nur in der Katastrophenhilfe, sondern auch in der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit. So setzt sich das DRK nach einer Katastrophe dafür ein, dass die betroffenen Menschen wieder eine Perspektive aufbauen können.

Abseits von Katastrophen hilft das DRK in rund 50 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas vor allem der armen und ländlichen Bevölkerung bei der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen.

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Ehrenamt

Sie möchten...

...im Notfall die Nerven bewahren und wissen, was zu tun ist?

...behinderten Menschen ein Lächeln schenken?

...auch in unsicherem Gelände den Halt nicht verlieren und Verunglückten helfen?

...ihr Hobby zur Berufung machen und als Rettungsschwimmer Leben retten?

Du möchtest anderen Kindern und Jugendlichen helfen und viele spannende Dinge erleben?

Dann sind Sie beim Deutschen Roten Kreuz genau richtig. Bei uns finden Sie mit Sicherheit eine ehrenamtliche Aufgabe, die genau zu Ihnen passt.

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Spenderservice – Wir sind für Sie da

Um Menschen in Notsituationen helfen zu können, ist das Deutsche Rote Kreuz auf Spenden angewiesen. Deshalb gilt den vielen Spendern und Spenderinnen unser besonderer Dank. Bitte zögern Sie nicht, sich mit Ihren Fragen und Anregungen zum Thema „Spenden“ an uns zu wenden.

Freitag, 27. Januar 2012

Der Arbeitsplatz – Büro

1.Recherchieren Sie, welche Aufgaben die Berufsgenossenschaften hat.

Die Berufsgenossenschaften sollen:

Mit allen geeigneten Mitteln Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren verhüten deren Ursachen nachgehen; für eine wirksame Erste Hilfe sorgen und die Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten mindern.



Leistungen der medizinischen Rehabilitation

Erstversorgung

- Erste Hilfe Maßnahmen durch: Ersthelfer

Ambulante und stationäre Behandlung

- Durchgangsarzt
- zugelassene Krankenhäuser
Häusliche Krankenpflege
- wenn stationäre Behandlung dadurch vermeidbar ist
- wenn stationäre Behandlung dadurch verkürzt werden kann
Heil- und Hilfsmittel
- Heilmittel sind z.B. Krankengymnastik, Massagen
- Hilfsmittel sind z. B. Gehhilfen, Kunstaugen, Prothesen

Leistungen der beruflichen Rehabilitation

- Maßnahmen, um den alten Arbeitsplatz zu sichern oder
einen neuen zu erlangen
- Berufliche Anpassung, Fortbildung, Ausbildung,
Umschulung
- Wiedereingliederungsbeihilfen an die Unternehmer/-innen
- Betreuung durch den Berufshelfer

Soziale Absicherung durch Geldleistungen

- Dient dazu, die finanziellen Auswirkungen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten zu mildern.
- für den Verletzten selbst:

• Verletztengeld
• Übergangsgeld
• Verletztenrente
für ihre Angehörigen
• Hinterbliebenenrente (Witwen- und Waisen)
• Sterbegeld

Geldleistungen - Verletztengeld

• als Lohnersatz bei Arbeitsunfähigkeit
- Beginn: ab der 6. Woche nach AU
- Ende: spätestens nach der 78. Woche n. AU
- Höhe: ~ 80% des letzten Bruttoverdienstes, aber höchstens Nettoverdienst!

Geldleistungen – Übergangsgeld

• als Unterhaltssicherung bei beruflicher Rehabilitation
- Beginn: mit Aufnahme der Umschulungs- oder Fortbildungsmaßnahme
- Ende: längstens 13 Wochen nach der beruflichen Rehabilitation
- Höhe: 68% des Verletztengeldes bzw. 75% wenn für Kinder zu sorgen ist.

•Der gesetzliche Unfallversicherungsträger übernimmt sämtliche Sozialversicherungsbeträge.

Geldleistungen – Verletztenrente

- Voraussetzung: mind.20% andauernde MdE (Minderung der Erwerbsfähigkeit)
- Die Höhe der MdE ist die Differenz zwischen der Erwerbstätigkeit vor (100%) und verbleibendem Ausfall nach dem Versicherungsfall.
- Vollrente (100%) = 2/3 Jahresarbeitsverdienst JAV vor dem Unfall
- Teilrente (20% MdE ) = 20% x 2/3 JAV
- Dauer: solange die MdE besteht

Mehr dazu:
http://envio.derwesten.de/files/1_aufgaben_der_bg.pdf

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2. Ermitteln Sie, wo im Büro gefahren für die Gesundheit bestehen.
Arbeitsumgebung

- Stürzen und Stolpern, z.B. ausrutschen auf glatten Böden, über Kabel, Kisten und Mülleimer die im Verkehrsweg stehen
- Lärmbelästigung, z.B. laute Geräte/Kopierer, Handwerker vor Ort Gespräche oder Telefonate anderer Personen
- Lichtverhältnisse, z.B. zu wenig Tageslicht, flackernde Beleuchtung, Blendung von außen
- Schlechtes Raumklima, z.B. Temperatur, Belüftung, Luftfeuchtigkeit
- Schlechte sanitäre Anlagen.

Arbeitsmittel

- Ergonomisch ungünstiger Arbeitsplatz, z.B. Anordnung Monitor senkrecht vor sich oder zu hoch, Arbeitstisch zu hoch oder zu tief, mangelnde Beinfreiheit, Einstellungsmöglichkeiten des Bürostuhls nur z.T. bekannt
- Unsachgemäße Benutzung von Leitern und Tritten
- Ungeeignete Software
- Darstellung auf dem Bildschirm unzureichend
- Fehlende Schulung

Organisation

- Fehlende Erste-Hilfe und Brandschutz-Organisation
- Fehlende Prüfung der elektr. Anlagen
- Fehlende Unterweisungen, z.B. Einstellung für Bürostuhl

Gefahrstoffe

- Unsachgemäßer Umgang mit Tonerkartuschen
- Unsachgemäßer Umgang mit Reinigungsmitteln
- Allergieauslösende Stäube

Physische, psychische und soziale Belastungen

- Rücken-/Schulterschmerzen, Schmerzen in Fingern, Händen und Armen
- Mobbing
- Zu wenig Kontakt und Austausch mit Kollegen
- Keine Rückmeldung über Arbeitsergebnisse, fehlende Absprachen
- Überforderung/Unterforderung
- Zu hoher Zeitdruck
- Bedrohung, z.B. in Beratungssituationen

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3.Nennen Sie Folgen einer falschen Sitzhaltung.



Mehr dazu:
http://www.recuro.at/downloads/falschesitzhaltung.pdf

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4. Recherchieren Sie, was unter dem Begriff Ergonomie verstanden wird. Geben Sie dazu ein Beispiel.

Ergonomie am Arbeitsplatz
Was ist Ergonomie? Das Wort Ergonomie setzt sich aus den beiden griechischen Wörtern „ergon“ und „nomos“ zusammen. Die Bedeutung ist sehr einfach „ergo“ bedeutet Arbeit, und „nomos“ steht für Gesetz. Ergonomie am Arbeitsplatz bedeutet somit, die Bereitstellung von Bedingungen, die es ermöglichen, dass Menschen ihre Arbeitsaufgabe optimal erfüllen können.

Ergonomie steigt Leistung

Dabei sollte es nach heutigen Gesichtspunkten völlig normal sein, dass ein Arbeitsplatz nach ergonomischen Vorgaben gestaltet wird. Im Gegensatz zu früher, gelangte man zu der Erkenntnis, dass bessere Arbeitsbedingungen, die Hand in Hand gehen, zu einer höheren Effizienz eines Büroarbeiters führen. Werden negative Einflussfaktoren reduziert oder sogar ganz ausgeschaltet, steigt die Leistungsfähigkeit des Angestellten.

Ergonomie im Büro

In einem ergonomischen Büro sind alle Komponenten auf Bestmögliche Arbeitsbedingungen ausgerichtet.

Ergonomie ist mehr als die Sitzhaltung

Dabei muss nicht nur darauf geachtet werden, dass Büromöbel wie Bürotisch und Bürostuhl ergonomisch angepasst werden können; Auch Lichtverhältnisse, elektronische Geräte wie Monitor, Tastatur und Maus, klimatische Verhältnisse und Geräuschaufkommen fließen in die Gestaltung eines ergonomischen Arbeitsplatzes mit ein. Die Farbgestaltung, Büroraumgestaltung, Pflanzen und auch die Software gehören ebenfalls dazu, auch wenn man dies auf den ersten Blick nicht so sieht und eher für nebensächlich bewertet. Sicher ist die Grundvoraussetzung am wichtigsten, das sind nun einmal der Bürostuhl und der Schreibtisch. Gleich danach folgen die Arbeitsmittel wie zum Beispiel der PC.

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5. Sie drei Arbeitsbedingungen, die für Sie wichtig sind.

- Benutzerorientierung
Arbeitsaufgaben und Arbeitsplatz an den Mitarbeiter anpassen
- Nennen Vielseitigkeit
Wechselnde und aufeinander abgestimmte körperliche und geistige Anforderung bieten
- Achtung voneinander
Persönlichkeit und Arbeitsergebnisse von Kollegen beachten und würdigen

Mittwoch, 25. Januar 2012

300. Geburtstag Friedrich der Große



Philosoph und Frauenfeind, Kriegsherr und Reformer, Misanthrop und Hundenarr: Der Mythos des Alten Fritz lebt auch an seinem 300. Geburtstag weiter. Dabei war er kein besonders liebenswürdiger Mensch. Zehn Fakten über den Preußenkönig.

Friedrich II. von Preußen, der Mann, dem man den Beinamen „der Große“ verpasste, ist ein erstaunliches Phänomen. Er wurde verklärt und verherrlicht wie kaum ein anderer deutscher Monarch. Dabei muss der Alte Fritz zu Lebzeiten ein rechtes Ekel gewesen sein, ein Leuteschinder und Misanthrop, dem seine Hunde im Zweifelsfall lieber waren als seine Mitmenschen.

Wenig schmeichelhaft ist denn auch eine zeitgenössische Charakterstudie, die die Nachwelt Richard Francois Talbot Lord Tyrconnel, einem Gesandten in Berlin, verdankt. Er schreibt im Jahr 1751: „Der König von Preußen besteht aus lauter Gegensätzen. Er liebt die Größe, den Ruhm und namentlich alles, was seinen Ruhm im Ausland vermehren kann. … Der König ist von Natur misstrauisch und denkt von allen Menschen im allgemeinen schlecht. … Sein Herz ist nicht aufrichtig. Seine erste Regung ist stets die zu täuschen oder wenigstens sich ein Hinterpförtchen offenzuhalten, um seinen Verpflichtungen nicht nachzukommen.“

Faszination durch Widersprüchlichkeit

Alles in allem kein Mensch, dem die Herzen zufliegen. Und doch. Das Vermächtnis des Königs ist beachtlich. Das Wichtigste in Kürze: Er vergrößerte das ursprünglich kleine Preußen durch brutal, aber klug geführte Kriege, etablierte das Land als europäische Großmacht, setzte Reformen in Gang, ließ einige der repräsentativsten Bauten in Potsdam und Berlin errichten, verfasste politische Schriften. Nach seinem Tod – da keiner mehr unter ihm zu leiden hatte – avancierte er zum Vorbild für Staatsmänner und Schulkinder, wurde zum Mythos, zur Legende. Die Anekdoten über ihn füllen Bücher.

Inzwischen versuchen Historiker und Publizisten, sich dem Herrscher differenzierter zu nähern. Doch ein einheitliches Bild lässt sich schwer finden. Zu gewieft war Friedrich der Große, der auf seine Wirkung auf andere sehr genau achtete. Zudem war er sich seiner Macht und seines Einflusses bewusst und spielte sie rücksichtslos aus. So kommt denn auch der französische Gesandte Louis Guy Henri de Valori 1753 am Ende seiner Charakterskizze zu dem Schluss: „Einige Züge seines Charakters darf ich hoffen, gezeichnet zu haben. Als Ganzes bleibt er ein Rätsel“. Wahrscheinlich verdankt Friedrich genau dieser Widersprüchlichkeit in seiner Person die große Faszination, die von ihm ausging.

Atomstreit mit dem Iran; Nachrichten aus Neuseeland; Wirtschaftliche Situation in Deutschland / Europa

Atomstreit mit dem Iran

Teheran warnt nach Öl-Embargo vor Konsequenzen

Mit einem Stopp der Öl-Einfuhren will die EU den Iran zum Einlenken im Atom-Streit bringen. Doch die Führung in Teheran schaltet weiter auf stur – und warnt vor unangenehmen Konsequenzen



Die Europäische Union stoppt ihre Öleinfuhren aus dem Iran. Die „beispiellosen Sanktionen“ – so Bundesaußenminister Guido Westerwelle – sollen den Iran dazu bringen, eine internationale Kontrolle seines umstrittenen Atomprogramms zuzulassen und damit auf Atomwaffen zu verzichten. Die EU-Außenminister beschlossen am Montag in Brüssel auch, die Konten der iranischen Zentralbank in Europa einzufrieren. Die USA lobten den „starken Schritt“ der Europäer.

Der Iran reagierte unversöhnlich. Die Führung in Teheran warnte vor negativen Konsequenzen wie steigenden Rohölpreisen. Außerdem kündigte sie an, keinerlei Zugeständnisse im Atomstreit zu machen.

Am 1. Juli stehen die Transporte still

Der Iran hatte 2010 an den gesamten Öleinfuhren der EU nur einen Anteil von 5,7 Prozent. In einigen Staaten ist der Anteil jedoch höher: Griechenland ist zu 25 Prozent, Italien zu 13 und Spanien zu etwa 10 Prozent auf iranisches Öl angewiesen. Für den deutschen Markt spielt iranisches Öl keine Rolle. 2010 führte Deutschland knapp 1,5 Millionen Tonnen iranisches Öl ein. Das entspricht 1,6 Prozent der deutschen Ölimporte.

Spätestens vom 1. Juli an sollen die Öleinfuhren aus dem Iran aufhören. Bis dahin können noch laufende Öl-Bezugsverträge von den EU-Staaten abgewickelt werden.

„Wir werden es nicht akzeptieren, dass der Iran eine Atomwaffe erwirbt“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy sowie dem britischen Premierminister David Cameron.

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Nachrichten aus Neuseeland

An der neuseeländischen Küste sind erneut Grundwale gestrandet. Helfer hatten die Tiere zunächst in tieferes Wasser bringen können, doch die Wale verirrten sich erneut an den Strand.



Es ist ein Wettlauf gegen die Ebbe und die Zeit: Nachdem Helfer in Neuseeland am Dienstagmorgen (Ortszeit) 39 gestrandete Grindwale zunächst in tieferes Wasser bugsiert hatten, haben sich die Tiere nun erneut ans Land verirrt. „Sie haben sich nicht schnell genug in die richtige Richtung bewegt“, sagte Kimberly Muncaster von der Tierschutzorganisation „Project Jonah“ der Tageszeitung „Nelson Mail“. Für die Tiere sei es sehr schwer, wieder zurück ins sichere tiefe Wasser zu gelangen.

„Wir werden verzweifelt versuchen, sie bis zum Einbruch der Dunkelheit am Leben zu erhalten“, sagte Muncaster. Die Helfer hoffen nun, dass die Wale sich mit der nächsten Flut freischwimmen können. Von den insgesamt 99 am Montag auf der Landzunge Farewell Spit gestrandeten Grindwalen waren bis Dienstag 34 verendet. 26 Tiere hatten sich aus eigener Kraft freigeschwommen.

Farewell Spit liegt im Norden der neuseeländischen Südinsel. Nach Medienangaben ist es bereits das dritte Mal in diesem Sommer, dass Wale in dieser Region der Küste stranden. Zuletzt hatten sich Anfang des Monats 25 Grindwale an der gleichen Stelle ans Land verirrt – 18 von ihnen überlebten mit Hilfe von Umweltschützern und schwammen wieder in das offene Meer hinaus.

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Wirtschaftliche Situation in Deutschland / Europa

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im Januar 2012
Die deutsche Wirtschaft wuchs im Jahr 2011 erneut kräftig.
Im Jahresschlussquartal verlief das Wachstum merklich gedämpft. Die Produktion in der Industrie schwächte sich ab.
Der Beschäftigungsaufschwung setzt sich fort und stabilisiert die Entwicklung.
Nach dem Winterhalbjahr dürften die dämpfenden Effekte allmählich wieder an Einfluss verlieren und sich die Wirtschaftsentwicklung beleben.

Im Jahr 2011 wuchs die deutsche Wirtschaft insgesamt kräftig um preisbereinigt
3,0 %. Dies war mehr als doppelt so stark wie das durchschnittliche Wachstum seit der Wiedervereinigung (1,3 %). Nach schwungvoller Entwicklung in den ersten drei Quartalen des Jahres 2011, in denen das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um preisbereinigt durchschnittlich 0,7 % expandierte, war die Entwicklung im vierten Quartal schwach. Die Verunsicherung durch die Finanz- und Staatsschuldenkrise sowie die konjunkturelle Eintrübung des europäischen sowie des übrigen internationalen Umfelds hinterlassen zunehmend Spuren auch bei der deutschen Wirtschaft.
Die konjunkturell gedämpfte Entwicklung dürfte sich zu Jahresbeginn zunächst noch fortsetzen. Dank der nach wie vor robusten Binnenwirtschaft ist allerdings eine ausgeprägte Schwächephase derzeit nicht wahrscheinlich. Vielmehr ist die realwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland bemerkenswert widerstandsfähig. Die nachlassende Dynamik des Welthandels sorgt zwar für stärker zurückhaltende Dispositionen der exportorientierten Unternehmen. Die weniger vom Außenhandel abhängigen Dienstleistungsbranchen weiteten hingegen bis zuletzt ihre wirtschaftlichen Aktivitäten aus.

Montag, 23. Januar 2012

Aktuelle Nachrichten aus Japan, Europa und Deutschland



Geschäfte mit dem nervösen Iran erscheinen den Ölkonzernen derzeit zu riskant. Sowohl europäische als auch japanische Firmen ziehen sich zurück. Nur noch langfristige Verträge werden erfüllt, die sich nicht so einfach kündigen lassen. Kommt schon bald ein EU-Embargo?

Die großen europäischen Ölkonzerne haben nach einem Bericht der "Financial Times" (FT) ihre Sofortkäufe für iranisches Öl zurückgefahren. Einige Ölverarbeiter hätten ihre Käufe stark reduziert oder sogar ganz eingestellt, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Ölmanager. Einige bekämen nur noch monatliche Lieferungen auf der Grundlage langfristiger Verträge, die nicht ohne weiteres gebrochen werden können. Auch Japan hat seiner Schutzmacht USA eine weitere Reduzierung seiner Ölimporte aus dem Iran zugesagt.

Abhängigkeit soll reduziert werden

"Wir setzen die Käufe auf der Grundlage von Verträgen mit festen Laufzeiten fort, aber wir machen keine Sofortkäufe mehr", zitiert die "Financial Times" einen Manager einer südeuoropäischen Raffinerie. Der japanische Finanzminister Jun Azumi sagte, Japan plane, die Abhängigkeit von Öl aus dem Iran "so bald wie möglich" und in angemessenen Stufen zu reduzieren. Derzeit bezieht das rohstoffarme Land rund zehn Prozent seiner Ölimporte aus dem Iran.

Nach Angaben der Zeitung kaufen die Raffinerien zwei Drittel ihres Öls über Laufzeitverträge und etwa ein Drittel auf dem Spot-Markt. Der Iran exportiert täglich 2,3 Millionen Barrel Rohöl (je 159 Liter) in alle Welt, vor allem nach Asien. Europa nimmt täglich im Schnitt 450.000 Barrel ab.

Kommt das EU-Embargo?

Die Zeitung vermutet, dass sich die europäischen Ölkonzerne mit der Reduzierung auf ein vollständiges EU-Embargo vorbereiten, das den Kauf iranischen Öls komplett verbietet. Die EU wie auch die USA wollen damit das Mullah-Regime in Teheran dazu bewegen, sein umstrittenes Atomprogramm aufzugeben. Das Embargo könnte beim nächsten Treffen der EU-Außenminister Ende Januar gefällt werden.

Die USA wollen Finanzinstitutionen anderer Länder vom US-Markt ausschließen, sollten diese Geschäfte mit der iranischen Zentralbank betreiben. Laut japanischen Medienberichten hofft Tokio, dass Washington bei japanischen Banken eine Ausnahme macht, wenn die Ölimporte aus dem Iran signifikant reduziert werden.

Mittwoch, 18. Januar 2012

Wirtschaftliche Situation in Deutschland, Europa und China

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will das gute Verhältnis zu China mit einer starken wirtschaftlichen Zusammenarbeit weiter ausbauen. Zwischen Deutschland und China sei viel Vertrauen gewachsen. "Auf diesem Vertrauen lässt sich aufbauen", sagte Merkel bei einem deutsch-chinesischen Wirtschaftsforum in Berlin, an dem auch Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao teilnahm.



Der Handel zwischen beiden Ländern sei einer der wichtigsten Pfeiler der "breiten Brücke" zwischen Deutschland und China, betonte Merkel. Sie kündigte Milliardenaufträge aus China für die deutsche Wirtschaft an. "Wir werden heute eine Fülle von Vereinbarungen treffen", sagte Merkel. Das Handelsvolumen solle in fünf Jahren von über 130 Milliarden auf 200 Milliarden Euro gesteigert werden. "Was gut ist, kann noch besser werden", sagte Merkel.

Wen Jiabao ist am Montagabend mit 13 Ministern in Berlin gelandet, an diesem Dienstag beginnen die ersten deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen in Berlin. Seit Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zu China 1972 ist es die größte Kabinettsdelegation eines chinesischen Regierungschefs. Nach dem Wirtschaftsforum kommen die beiden Kabinette heute um 11 Uhr im Kanzleramt zusammen. Merkel wird Wen mit militärischen Ehren begrüßen. Vor seiner Abreise trifft er am Nachmittag noch Bundespräsident Christian Wulff.

Die heikle Frage der Menschenrechtssituation habe die Kanzlerin am Vorabend bei einem informellen Gespräch mit Wen angesprochen. Das Treffen am Montagabend in der Villa Liebermann am Berliner Wannsee habe "einem intensiven Meinungsaustausch über die gesellschaftliche Entwicklung in China" gedient, hieß es aus Regierungskreisen. Weiteres Thema sei die wirtschaftliche Lage in China, Deutschland und Europa gewesen. Das Gespräch sei "ausführlich und freundschaftlich" verlaufen. Auch die Außenminister beider Länder waren bei dem mehrstündigen Gespräch dabei.

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hält eine Verbesserung der Menschenrechtssituation in China für möglich. "Man muss erkennen, dass auch wir nicht über Nacht unser westliches System errungen haben", sagte er im Deutschlandfunk. Auch in China gebe es langfristig betrachtet trotz einiger herber Rückschläge durchaus Fortschritte, etwa bei der Freiheit der Kunst.

Deutschlands Aufgabe bestehe nun darin, den Dialog mit China weiter auszubauen und auch heikle Fragen anzusprechen. "Menschenrechte sind keine innere Angelegenheit", sagte Westerwelle. Deutschland erkenne zwar seine wirtschaftlichen Chancen in China, verliere dabei aber nicht seinen inneren Kompass aus den Augen.

Die Regierungskonsultationen sollen der deutschen Wirtschaft Milliardenaufträge bringen. Darunter sind offenbar Großprojekte von Airbus, Daimler, Volkswagen und BASF. Auch Wen will sich bei den Gesprächen offenbar lobend zu den Beziehungen zu Deutschland äußern und ankündigen, den Handel zwischen beiden Ländern massiv ausbauen zu wollen: Die Bundesrepublik sei eine bedeutende Triebfeder für die freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen Europa und China, so Wen. "Die heutige gute Entwicklung der chinesisch-europäischen Beziehungen ist ohne Deutschlands Unterstützung und Anstrengungen nicht vorstellbar", heißt es in seinem Redemanuskript.

China will das Handelsvolumen mit Deutschland von derzeit mehr als 140 Milliarden US-Dollar innerhalb von fünf Jahren verdoppeln. "China ist bereit, mehr deutsche Spitzenprodukte zu importieren, umgekehrt wünscht es sich eine zügige Anerkennung als volle Marktwirtschaft durch Deutschland", erklärte Wen. China sei offen für mehr Investitionen deutscher Konzerne.

Dienstag, 17. Januar 2012

Die Goldpreisentwicklung der letzten 30 Jahren



Historische Goldpreisentwicklung seit 1944:

Von 1944 – 1971 war dass sogenannte Bretton Woods System (benannt nach einer Konferenz in den USA) in kraft. Der USD war an Gold gebunden. Man sprach vom Gold-Dollar Standard. Jedes Land, das dieser Gemeinschaft beitrat, hatte jederzeit das Recht, seine Dollar Reserven zu einem fixen Preis von 35 USD je Unze in Gold umzutauschen. Durch die Ausweitung der US Dollarmenge war dieses System aber rein theorethisch ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr funktionsfähig und wurde später 1976 durch ein System freier Wechselkurse abgelöst.

Wie du auf unserer Seite – historischer Goldpreis – entnehmen kannst, gab es danach einen wahrhaften Goldboom und der Preis raste in fulminante Höhen bis Anfang der 80er Jahre. Viele Gründe wie eine starke Ausweitung der Staatsverschuldung in den USA, die Ölkrise und eine allgemein schwache Wirtschaftsentwicklung führten zu einem Run auf Sachwerte wie Gold und das trieb den Preis. Mit der Irankrise und dem Einmarsch der Sowjet-Truppen in Afghanistan erlebte die Goldpreisentwicklung dann vorläufig einen Höhepunkt mit über 850 USD. Das ist inflationsbereinigt über 2100 USD!!

Abwärtsentwicklung von 1981 bis 2001

Die USA begrenzten das Geldmengenwachstum und konnten die Inflation stark verringern. Nach einer Phase der Rezession kamen die USA dann in eine langjährige Phase des Aufschwunges und der Goldpreis sank bis auf 252,80 USD, was inflationsbereinigt nur kanpp über 320 USD entsprach.

Goldpreisentwicklung geht steil aufwärts seit 2001

Seit 2001 ist ein dauerhafter Goldpreisanstieg zu verzeichnen. Viele Experten sind der Meinung, dass dieser vor allem mit dem Wachstum der US Verschuldung und auch mit der Schwächung des US-Dollars gegenüber anderen Währungen zusammenhängt.

Durch die Subprimekrise, welche die internationale Finanzkrise auslöste, wurde der Aufwärtstrend vom Goldpreis weiter beschleunigt.

Goldpreisentwicklung 2010

Der Goldpreis startete in das Jahr 2010 mit einer Seitwärtsbewegung, konnte aber das hohe Niveau von über 1.100 USD bis mitte Februar halten. Durch den fallenden Eurokurs wurden sogar Höchstpreise in Euro erzielt. Im Herbst 2010 nahm der Goldkurs wieder stark an Fahrt auf bis Ende das Jahres.

Goldpreisentwicklung 2011
Am Anfang des Jahres 2011 tendierte der Goldpreis leicht nach unten bzw. seitwärts und setzte sondann seine Rallye bis Mai 2011 fort.
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