Aktuelle Nachrichten aus der Wirtschaft und Politik
Wirtschaft:
Hundepräsident Wuff
"Micky Maus" nimmt Christian Wulff aufs Korn
Die Affäre um Christian Wulff wird nun sogar in der "Micky Maus" thematisiert. Das Comic-Heft nimmt den Bundespräsidenten in einer tierischen Satire aufs Korn.
Nicht nur Bundespräsident Christian Wulff, auch sein Entenhausener Amtskollege Hundepräsident Wuff sieht sich derzeit mit Rücktrittsforderungen konfrontiert. In einer Comic-Satire des "Micky Maus"-Magazins ist die Wuff-Story Aufmacher der Fantasie-Zeitung "Enten-Kurier". Dort heißt es, Wuff habe Berichte über die Finanzierung seiner Privathütte mit Anrufen unter anderem bei Kai Quiekmann, Chefredakteur des "Enten-Kurier", verhindern wollen. Eine längere Nachricht habe Wuff dabei auf den Anrufbeantworter der Zeitung gebellt und sich empört über die Recherchen gezeigt.
Die entsprechende Ausgabe des "Micky Maus"-Magazins erscheint im Februar. In der Satire steht Hundepräsident Wuff wegen der Finanzierung seiner Hütte mit einem 500.000-Taler-Kredit eines Pudelpaares in der Kritik. "Außerdem soll er gratis Urlaub in luxuriösen Tierpensionen befreundeter Terrier gemacht haben."

US-Armee identifiziert Soldaten auf Skandalvideo
Die USA hat einmal mehr mit einem Skandal in Afghanistan zu kämpfen. Im Internet kursierte ein Video, das US-Marineinfateristen beim Leichenschänden zeigte. Das Pentagon verurteilte den Vorfall.
Ein Video mit einer Leichenschändung durch US-Soldaten beschädigt das Ansehen der ausländischen Streitkräfte in Afghanistan. Auf den Aufnahmen, die im Internet veröffentlicht wurden, sind offenbar US-Marineinfanteristen dabei zu sehen, wie sie auf getötete Taliban-Kämpfer urinieren und Witze reißen. Die Täter seien identifiziert worden und sollen aus dem in North Carolina stationierten 3. Bataillon stammen, sagte ein Offizier. Verteidigungsminister Leon Panetta verurteilte die Taten und kündigte eine Untersuchung an. Sein Ministerium hat nach eigenen Angaben keine Hinweise, dass es sich um eine Fälschung handelt. Die internationale Afghanistantruppe Isaf bezeichnete die Aufnahmen in höchstem Maße verwerflich und ekelhaft.
Der afghanische Präsident Hamid Karsai sprach von unmenschlichen Aufnahmen und forderte Ermittlungen. Ein Vertreter des Hohen Friedensrates erklärte, wegen derartiger Aufnahmen könnten die Taliban leicht junge Menschen für sich gewinnen. "Solche Taten haben einen sehr, sehr schlechten Einfluss auf die Friedensbemühungen", sagte Arsala Rahmani. Dagegen erklärte ein Sprecher der Taliban in Afghanistan, es handle sich bei dem Video nicht um einen "politischen Vorgang". Die Aufnahmen würden daher auch nicht die Gespräche mit den USA oder den geplanten Gefangenenaustausch beeinflussen.

Politik:
Neuer Streit über Gebühren an Geldautomaten
Der Streit über Abhebe-Gebühren an Geldautomaten ist neu entflammt. Nachdem die Privabanken den Sparkassen Wuchergebühren vorgeworfen hatten, schießt der Sparkassen- und Giroverband nun zurück.
In der deutschen Bankenbranche flammt ein Jahr nach Einführung neuer Transparenzregeln der Konflikt über Abhebe-Gebühren an Geldautomaten fremder Institute wieder auf. Die Sparkassen riefen die Privatbanken auf, ihren Kunden selbst ein flächendeckendes Netz kostenlos nutzbarer Geräte zur Verfügung zu stellen. "Jeder ist in der Verantwortung, seinen Kunden die versprochenen Leistungen aus eigener Kraft anzubieten", teilte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) mit. Der Verband der privaten Banken hatte kürzlich die Gebühren bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken kritisiert. Das Bundeskartellamt prüft derzeit eventuelle Schritte.
Nach massivem Ärger über Gebühren von bis zu zehn Euro hat sich die Bankenbranche seit 15. Januar 2011 verpflichtet, die Entgelte direkt auf dem Automatenbildschirm anzuzeigen. Fast alle privaten Banken führten damals eine Obergrenze von 1,95 Euro ein. Die regional organisierten Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken haben dagegen kein Limit eingeführt. Die Gebühren legt jedes Institut für sich fest. Das Kartellamt hat deutliche Unterschiede nach Anbietern festgestellt und will bald über mögliche Maßnahmen informieren.
Deutsche arbeiten sechs Wochen mehr
Laut einer Studie aus Frankreich arbeiten deutsche Arbeitnehmer jährlich sechs Wochen mehr als Franzosen. Daraus ergeben sich erhebliche Wettbewerbsvorteile. Andere Länder sind jedoch noch fleißiger.
Deutsche Arbeitnehmer arbeiten deutlich mehr als ihre Kollegen in anderen führenden EU-Staaten. Nach einer Untersuchung des Pariser Wirtschaftsforschungsinstituts Coe-Rexecode verbrachten sie im Jahr 2010 durchschnittlich 1904 Stunden am Arbeitsplatz. Französische Angestellte und Arbeiter kamen beispielsweise nur auf 1679 Stunden. Die Differenz von 225 Stunden entspreche sechs Arbeitswochen rechnete die Pariser Tageszeitung "Le Figaro" vor. Leidtragende seien die französischen Unternehmen und ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Auch andere große EU-Staaten wie Großbritannien, Spanien oder Italien liegen bei der durchschnittlichen Arbeitszeit zum Teil deutlich hinter Deutschland. Erheblich mehr gearbeitet wird allerdings in Ländern wie Rumänien (2095 Stunden) oder Ungarn (2021). Auch die griechischen Vollzeitbeschäftigten sind mit 1971 Stunden pro Jahr etwas arbeitsamer als die Deutschen. Schlusslicht der Statistik sind hinter den Franzosen die Finnen mit 1670 Jahresarbeitsstunden. Noch einmal fleißiger als die deutschen Arbeitnehmer sind die Selbstständigen in der Bundesrepublik. Sie arbeiteten 2010 im Schnitt 2459 Stunden pro Jahr. Innerhalb der EU engagierten sich mit durchschnittlich 2551 Stunden nur die Österreicher noch mehr.
Hundepräsident Wuff
"Micky Maus" nimmt Christian Wulff aufs Korn
Die Affäre um Christian Wulff wird nun sogar in der "Micky Maus" thematisiert. Das Comic-Heft nimmt den Bundespräsidenten in einer tierischen Satire aufs Korn.
Nicht nur Bundespräsident Christian Wulff, auch sein Entenhausener Amtskollege Hundepräsident Wuff sieht sich derzeit mit Rücktrittsforderungen konfrontiert. In einer Comic-Satire des "Micky Maus"-Magazins ist die Wuff-Story Aufmacher der Fantasie-Zeitung "Enten-Kurier". Dort heißt es, Wuff habe Berichte über die Finanzierung seiner Privathütte mit Anrufen unter anderem bei Kai Quiekmann, Chefredakteur des "Enten-Kurier", verhindern wollen. Eine längere Nachricht habe Wuff dabei auf den Anrufbeantworter der Zeitung gebellt und sich empört über die Recherchen gezeigt.
Die entsprechende Ausgabe des "Micky Maus"-Magazins erscheint im Februar. In der Satire steht Hundepräsident Wuff wegen der Finanzierung seiner Hütte mit einem 500.000-Taler-Kredit eines Pudelpaares in der Kritik. "Außerdem soll er gratis Urlaub in luxuriösen Tierpensionen befreundeter Terrier gemacht haben."

US-Armee identifiziert Soldaten auf Skandalvideo
Die USA hat einmal mehr mit einem Skandal in Afghanistan zu kämpfen. Im Internet kursierte ein Video, das US-Marineinfateristen beim Leichenschänden zeigte. Das Pentagon verurteilte den Vorfall.
Ein Video mit einer Leichenschändung durch US-Soldaten beschädigt das Ansehen der ausländischen Streitkräfte in Afghanistan. Auf den Aufnahmen, die im Internet veröffentlicht wurden, sind offenbar US-Marineinfanteristen dabei zu sehen, wie sie auf getötete Taliban-Kämpfer urinieren und Witze reißen. Die Täter seien identifiziert worden und sollen aus dem in North Carolina stationierten 3. Bataillon stammen, sagte ein Offizier. Verteidigungsminister Leon Panetta verurteilte die Taten und kündigte eine Untersuchung an. Sein Ministerium hat nach eigenen Angaben keine Hinweise, dass es sich um eine Fälschung handelt. Die internationale Afghanistantruppe Isaf bezeichnete die Aufnahmen in höchstem Maße verwerflich und ekelhaft.
Der afghanische Präsident Hamid Karsai sprach von unmenschlichen Aufnahmen und forderte Ermittlungen. Ein Vertreter des Hohen Friedensrates erklärte, wegen derartiger Aufnahmen könnten die Taliban leicht junge Menschen für sich gewinnen. "Solche Taten haben einen sehr, sehr schlechten Einfluss auf die Friedensbemühungen", sagte Arsala Rahmani. Dagegen erklärte ein Sprecher der Taliban in Afghanistan, es handle sich bei dem Video nicht um einen "politischen Vorgang". Die Aufnahmen würden daher auch nicht die Gespräche mit den USA oder den geplanten Gefangenenaustausch beeinflussen.

Politik:
Neuer Streit über Gebühren an Geldautomaten
Der Streit über Abhebe-Gebühren an Geldautomaten ist neu entflammt. Nachdem die Privabanken den Sparkassen Wuchergebühren vorgeworfen hatten, schießt der Sparkassen- und Giroverband nun zurück.
In der deutschen Bankenbranche flammt ein Jahr nach Einführung neuer Transparenzregeln der Konflikt über Abhebe-Gebühren an Geldautomaten fremder Institute wieder auf. Die Sparkassen riefen die Privatbanken auf, ihren Kunden selbst ein flächendeckendes Netz kostenlos nutzbarer Geräte zur Verfügung zu stellen. "Jeder ist in der Verantwortung, seinen Kunden die versprochenen Leistungen aus eigener Kraft anzubieten", teilte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) mit. Der Verband der privaten Banken hatte kürzlich die Gebühren bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken kritisiert. Das Bundeskartellamt prüft derzeit eventuelle Schritte.
Nach massivem Ärger über Gebühren von bis zu zehn Euro hat sich die Bankenbranche seit 15. Januar 2011 verpflichtet, die Entgelte direkt auf dem Automatenbildschirm anzuzeigen. Fast alle privaten Banken führten damals eine Obergrenze von 1,95 Euro ein. Die regional organisierten Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken haben dagegen kein Limit eingeführt. Die Gebühren legt jedes Institut für sich fest. Das Kartellamt hat deutliche Unterschiede nach Anbietern festgestellt und will bald über mögliche Maßnahmen informieren.

Deutsche arbeiten sechs Wochen mehr
Laut einer Studie aus Frankreich arbeiten deutsche Arbeitnehmer jährlich sechs Wochen mehr als Franzosen. Daraus ergeben sich erhebliche Wettbewerbsvorteile. Andere Länder sind jedoch noch fleißiger.
Deutsche Arbeitnehmer arbeiten deutlich mehr als ihre Kollegen in anderen führenden EU-Staaten. Nach einer Untersuchung des Pariser Wirtschaftsforschungsinstituts Coe-Rexecode verbrachten sie im Jahr 2010 durchschnittlich 1904 Stunden am Arbeitsplatz. Französische Angestellte und Arbeiter kamen beispielsweise nur auf 1679 Stunden. Die Differenz von 225 Stunden entspreche sechs Arbeitswochen rechnete die Pariser Tageszeitung "Le Figaro" vor. Leidtragende seien die französischen Unternehmen und ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Auch andere große EU-Staaten wie Großbritannien, Spanien oder Italien liegen bei der durchschnittlichen Arbeitszeit zum Teil deutlich hinter Deutschland. Erheblich mehr gearbeitet wird allerdings in Ländern wie Rumänien (2095 Stunden) oder Ungarn (2021). Auch die griechischen Vollzeitbeschäftigten sind mit 1971 Stunden pro Jahr etwas arbeitsamer als die Deutschen. Schlusslicht der Statistik sind hinter den Franzosen die Finnen mit 1670 Jahresarbeitsstunden. Noch einmal fleißiger als die deutschen Arbeitnehmer sind die Selbstständigen in der Bundesrepublik. Sie arbeiteten 2010 im Schnitt 2459 Stunden pro Jahr. Innerhalb der EU engagierten sich mit durchschnittlich 2551 Stunden nur die Österreicher noch mehr.
Erdbeer-Joghurt - 13. Jan, 07:23