Nachrichten
International
Analyse: Breivik erwartet geschlossene Psychiatrie
Sein Verbrechen wird ihn wohl für immer als Patienten in eine geschlossene Psychiatrie bringen - aber nicht als Verurteilten in eine Haftanstalt.
Die überraschende Einstufung des Massenmörders Anders Behring Breivik als unzurechnungsfähig durch zwei Rechtspsychiater hat entscheidende Weichen für den Prozess zum Mord an 77 Menschen gestellt, der im April beginnen soll.
In ganz Norwegen hatten Überlebende und Hinterbliebene der meist jugendlichen Opfer von zwei Anschlägen Breiviks diesen Dienstag mit neuem Bangen erwartet. Dass dem rechtsradikalen Islamhasser nun mit der Einordnung als «psychotisch» sowie «paranoid schizophren» die Schuldfähigkeit wahrscheinlich abgesprochen wird, enttäuschte viele dieser in den vergangenen Monaten extrem geprüften Menschen.
«Seine politischen Absichten hat er doch klar geäußert, und sie sind nicht in einem Vakuum entstanden», sagte die junge Torunn Husvik, Überlebende des Massakers auf der Insel Utøya, der Nachrichtenagentur NTB. Sie sei wegen der ausführlichen Darlegung der Motive in Breiviks «Manifest», seiner detaillierten Planung des Bombenanschlags in Oslo und der Attacke auf das sozialdemokratische Utøya-Jugendlager völlig sicher gewesen, dass Breivik für zurechnungsfähig erklärt würde.
Paradoxerweise teilt die junge Norwegerin diese Enttäuschung ausgerechnet mit dem Täter. Unzurechnungsfähigkeit sei das Schlimmste, was ihm passieren könne, hat der 32- jährige nach Angaben seiner Anwälte in der Haftanstalt Ila erklärt: Für das auf zehn Wochen angelegte Gerichtsverfahren in Oslo hofft er auf maximale öffentliche Aufmerksamkeit für seine Erklärungen zu den schrecklichen Morden, die er «aus Liebe zum norwegischen Volk» begangen haben will.
Link:
http://www.antenneunna.de/nachrichten/welt/thema/art116,283443

National
Entscheidung über muslimische Gebete in der Schule
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verhandelt heute über den seit Jahren schwelenden Streit um muslimische Gebete an Schulen. Geklagt hat ein Berliner Gymnasiast.
Die Schulleitung hatte ihm und weiteren muslimischen Schülern untersagt, auf dem Schulflur in Richtung Mekka zu beten. Der Schulfrieden werde dadurch gefährdet.
Das Bundesverwaltungsgericht soll in dritter Instanz entscheiden, ob die Religionsfreiheit auch islamische Ritualgebete an einer deutschen Schule decke. Das Grundsatzurteil wird voraussichtlich noch im Laufe des Tages gesprochen.
LinK:
http://www.antenneunna.de/nachrichten/welt/brennpunkte/art205,283639

Lokal
Lehrer wegen Missbrauchs verurteilt
Das Amtgericht Unna hat einen Lehrer einer Realschule in Werne wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt.
Das Urteil von einem Jahr und 3 Monaten Haft wird zur Bewährung ausgesetzt. Der 42-Jährige soll letztes Jahr eine damals 15-jährige Schülerin bedrängt haben. Das Mädchen hatte an dem Tag den Lehrer zu dessen Geburtstag in seiner Wohnung besucht. Lehrer und Schülerin müssen sich gut gekannt haben: in nur einem Jahr haben sie über 2.000 SMS ausgetauscht. Was dann in der Wohnung passiert ist , dazu gehen die Aussagen auseinander: der Lehrer bestreitet, die 15-Jährige belästigt zu haben - das Gericht glaubt ihr aber. Die Bewährungsstrafe hat für den Lehrer ernste Konsequenzen: wenn er nicht mit einer Berufung durchkommt, verliert er den Beamtenstatus und alle Pensionsansprüche.
Link:
http://www.antenneunna.de/nachrichten/kreis-unna/nachrichten/art749,283622
Analyse: Breivik erwartet geschlossene Psychiatrie
Sein Verbrechen wird ihn wohl für immer als Patienten in eine geschlossene Psychiatrie bringen - aber nicht als Verurteilten in eine Haftanstalt.
Die überraschende Einstufung des Massenmörders Anders Behring Breivik als unzurechnungsfähig durch zwei Rechtspsychiater hat entscheidende Weichen für den Prozess zum Mord an 77 Menschen gestellt, der im April beginnen soll.
In ganz Norwegen hatten Überlebende und Hinterbliebene der meist jugendlichen Opfer von zwei Anschlägen Breiviks diesen Dienstag mit neuem Bangen erwartet. Dass dem rechtsradikalen Islamhasser nun mit der Einordnung als «psychotisch» sowie «paranoid schizophren» die Schuldfähigkeit wahrscheinlich abgesprochen wird, enttäuschte viele dieser in den vergangenen Monaten extrem geprüften Menschen.
«Seine politischen Absichten hat er doch klar geäußert, und sie sind nicht in einem Vakuum entstanden», sagte die junge Torunn Husvik, Überlebende des Massakers auf der Insel Utøya, der Nachrichtenagentur NTB. Sie sei wegen der ausführlichen Darlegung der Motive in Breiviks «Manifest», seiner detaillierten Planung des Bombenanschlags in Oslo und der Attacke auf das sozialdemokratische Utøya-Jugendlager völlig sicher gewesen, dass Breivik für zurechnungsfähig erklärt würde.
Paradoxerweise teilt die junge Norwegerin diese Enttäuschung ausgerechnet mit dem Täter. Unzurechnungsfähigkeit sei das Schlimmste, was ihm passieren könne, hat der 32- jährige nach Angaben seiner Anwälte in der Haftanstalt Ila erklärt: Für das auf zehn Wochen angelegte Gerichtsverfahren in Oslo hofft er auf maximale öffentliche Aufmerksamkeit für seine Erklärungen zu den schrecklichen Morden, die er «aus Liebe zum norwegischen Volk» begangen haben will.
Link:
http://www.antenneunna.de/nachrichten/welt/thema/art116,283443

National
Entscheidung über muslimische Gebete in der Schule
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verhandelt heute über den seit Jahren schwelenden Streit um muslimische Gebete an Schulen. Geklagt hat ein Berliner Gymnasiast.
Die Schulleitung hatte ihm und weiteren muslimischen Schülern untersagt, auf dem Schulflur in Richtung Mekka zu beten. Der Schulfrieden werde dadurch gefährdet.
Das Bundesverwaltungsgericht soll in dritter Instanz entscheiden, ob die Religionsfreiheit auch islamische Ritualgebete an einer deutschen Schule decke. Das Grundsatzurteil wird voraussichtlich noch im Laufe des Tages gesprochen.
LinK:
http://www.antenneunna.de/nachrichten/welt/brennpunkte/art205,283639

Lokal
Lehrer wegen Missbrauchs verurteilt
Das Amtgericht Unna hat einen Lehrer einer Realschule in Werne wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt.
Das Urteil von einem Jahr und 3 Monaten Haft wird zur Bewährung ausgesetzt. Der 42-Jährige soll letztes Jahr eine damals 15-jährige Schülerin bedrängt haben. Das Mädchen hatte an dem Tag den Lehrer zu dessen Geburtstag in seiner Wohnung besucht. Lehrer und Schülerin müssen sich gut gekannt haben: in nur einem Jahr haben sie über 2.000 SMS ausgetauscht. Was dann in der Wohnung passiert ist , dazu gehen die Aussagen auseinander: der Lehrer bestreitet, die 15-Jährige belästigt zu haben - das Gericht glaubt ihr aber. Die Bewährungsstrafe hat für den Lehrer ernste Konsequenzen: wenn er nicht mit einer Berufung durchkommt, verliert er den Beamtenstatus und alle Pensionsansprüche.
Link:
http://www.antenneunna.de/nachrichten/kreis-unna/nachrichten/art749,283622
Erdbeer-Joghurt - 30. Nov, 09:25